20. November17:33

Braunschweigs Klinikum kämpft um Überleben: 73 Millionen Euro Defizit gefährden Spitzenmedizin

Admin User
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Ein Rettungswagen steht links von einer Straße, während rechts ein Zelt eine Gruppe von Menschen schützt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der Nähe.

Braunschweig: Oberbürgermeister fordert Sondermittel für Klinik - Braunschweigs Klinikum kämpft um Überleben: 73 Millionen Euro Defizit gefährden Spitzenmedizin

Das Städtische Klinikum Braunschweig, das größte Krankenhaus seiner Art in Niedersachsen, steht vor massiven finanziellen Problemen. Allein im vergangenen Jahr musste die Stadt ein Defizit von 73 Millionen Euro ausgleichen – eine Belastung, die sie auf Dauer nicht mehr stemmen kann. Nun fordert Oberbürgermeister Thorsten Kornblum vom Land dringend finanzielle Hilfen oder einen Sonderfonds, um die Zukunft des Klinikums zu sichern.

Das Krankenhaus ist ein zentraler Gesundheitsversorger für rund 1,2 Millionen Menschen in der Region. Es bietet medizinische Spitzenversorgung auf demselben Niveau wie die Medizinische Hochschule Hannover und verfügt über eine vergleichbare Bettenzahl. Trotz dieser wichtigen Funktion geraten die städtischen Finanzen durch die wachsenden Defizite immer stärker unter Druck.

Ohne sofortige Unterstützung des Landes droht Braunschweig, den Betrieb des Klinikums nicht mehr aufrechterhalten zu können. Die Stadt hat ihren Haushalt bereits bis an die Grenzen belastet, um das 73-Millionen-Defizit des Vorjahres zu decken. Die Entscheidung über einen Sonderfonds oder alternative Hilfen wird darüber entscheiden, ob das Krankenhaus seine 1,2 Millionen Patientinnen und Patienten auch langfristig weiter versorgen kann.