18. November04:43

Vorschlag von Niedersachsens Lies: Gemischtes Mobilitätsmodell für realistische Klimaziele

Admin User
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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einem Präsentationsschirm.

Niedersachsens Ministerpräsident Lies fordert Vereinbarung über Verbrennungsmotor-Ausstieg - Vorschlag von Niedersachsens Lies: Gemischtes Mobilitätsmodell für realistische Klimaziele

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat seine Position zur Zukunft der Mobilität und zu den Klimazielen dargelegt. Er lehnt eine reine E-Fuels-Strategie ab und setzt stattdessen auf ein Modell, das CO₂-Emissionen durch Beimischung ausgleicht. Zudem fordert Lies eine Einigung über das schrittweise Auslaufen von Verbrennungsmotoren – die Hauptverantwortung für die Erreichung der Klimaziele sieht er dabei bei Umweltminister Carsten Schneider. Lies hält das Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 für nicht mehr realistisch. Stattdessen schlägt er vor, kleine und bezahlbare Elektrofahrzeuge durch Super-Credits zu fördern, um die Verbreitung der E-Mobilität zu beschleunigen. Damit sollen Elektroautos für Verbraucherinnen und Verbraucher leichter zugänglich werden. Nach der aktuellen EU-Gesetzgebung dürfen ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden. Lies spricht sich jedoch dagegen aus, nach diesem Stichtag Technologieoffenheit zuzulassen – mit Ausnahme von Reichweitenverlängerern und Plug-in-Hybriden. Er warnt davor, die Last auf andere Sektoren abzuwälzen, da dies Folgen für Branchen wie Chemie, Stahl oder Glas haben könnte. Lies’ Vorschläge zeigen einen ausgewogenen Ansatz, der Klimaziele mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Einklang bringt. Er erkennt die Herausforderungen der Automobilhersteller an und räumt ein, dass frühere Vorgaben unrealistisch waren. Durch ein gemischtes Vorgehen und die Förderung bezahlbarer Elektroautos will er einen nachhaltigen und tragfähigen Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen.