18. November02:51

Continental erwartet Millionenbelastung durch Abspaltung von Aumovio und OESL-Verkauf

Admin User
1 Min.
Ein Auto steht mit einer Kette und einer Flasche in der Nähe auf der Straße geparkt.

Continental erwartet Millionenbelastung durch Abspaltung von Aumovio und OESL-Verkauf

Continental AG (Conti) hat erhebliche finanzielle Auswirkungen durch jüngste Geschäftsabspaltungen bekannt gegeben. Das Unternehmen rechnet mit außerordentlichen Aufwendungen und einem negativen Effekt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, die vom bereinigten Betriebsergebnis ausgenommen werden.

Die Kosten entstehen durch die Abspaltung des Automobilzuliefergeschäfts Aumovio, ein Prozess, der im September unter der Führung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Nikolai Setzer eingeleitet wurde. In den verfügbaren Quellen wird kein konkreter Verantwortlicher für Aumovio genannt. Zudem wird der Verkauf der OESL-Geschäftsbereiche aus der Sparte Kunststofftechnik nur begrenzte Liquiditätszuflüsse bringen und einen ähnlich hohen negativen außerordentlichen Effekt zur Folge haben.

Conti veranstaltet vor jeder ruhigen Phase vierteljährlich ein sogenanntes „Pre-Close-Call“ für Analysten. Das dazugehörige Dokument bietet jedoch lediglich eine zusammenfassende Übersicht und enthält keine spezifischen Neuigkeiten zur Performance des Konzerns. Beide außerordentlichen Posten sind nicht zahlungswirksam und wurden daher vom bereinigten Betriebsergebnis ausgenommen.

Zusammenfassend steht Conti vor beträchtlichen finanziellen Belastungen durch die Aumovio-Abspaltung und den OESL-Verkauf, die sich insgesamt im mittleren dreistelligen Millionenbereich bewegen. Diese Effekte sind nicht liquiditätswirksam und beeinflussen das bereinigte Betriebsergebnis nicht. Das Unternehmen informiert weiterhin quartalsweise die Analysten, doch das Pre-Close-Dokument liefert lediglich eine allgemeine Übersicht – detaillierte Leistungsdaten bleiben darin aus.