18. November04:30

Streit um neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover eskaliert

Admin User
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Zwei Züge auf parallelen Gleisen mit einem Zaun im Vordergrund, ein Auto auf einer Straße rechts, eine Signalleuchte auf einem Pfahl und Gebäude im Hintergrund unter einem Himmel.

Städte fordern neuen ICE-Spurt zwischen Hamburg und Hannover - Streit um neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover eskaliert

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks hat eine Debatte ausgelöst, indem er warnte, dass eine Aufwertung der bestehenden Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover die Regionalverbindungen verschlechtern könnte. Unterdessen fordern Bürgermeister und Vertreter aus Hamburg, Hannover und Lüneburg einstimmig den Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke, um die Anbindungen zu verbessern und dem wachsenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden.

Die bestehende Strecke, die als "hoffnungslos marode" und "völlig überlastet" gilt, kommt mit den steigenden Teilnehmer Hannovers 96-Spielen kaum noch zurecht. Die Pläne der Deutschen Bahn für eine neue, mehrgleisige Trasse sehen vor, die ICE-Fahrtzeit zwischen Hamburg und Hannover von derzeit 79 auf 59 Minuten zu verkürzen – ein erheblicher Gewinn für die Vernetzung der Region.

Die neue Strecke wird als "unverzichtbar" für die Aufwertung des Schienenverkehrs in Norddeutschland angesehen. Sie würde nicht nur Hamburg, Hannover und Lüneburg zugutekommen, sondern auch die Anbindung von Soltau und Bergen an die großen Städte verbessern. Doch der Weg dorthin ist umstritten: Die Landesregierung Niedersachsens setzt auf einen Ausbau der bestehenden Infrastruktur und berufen sich dabei auf eine Einigung aus dem Jahr 2015. Die Stadt und der Landkreis Lüneburg widersprechen dieser Position jedoch und plädieren für den Neubau, um den Anforderungen des Regionalverkehrs gerecht zu werden.

Viele halten die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Hamburg und Hannover für dringend notwendig – darunter auch Jens Böther, der CDU-Landrat des Landkreises Lüneburg. Dennoch bleibt die Diskussion über den besten Weg umstritten: Soll die bestehende Infrastruktur modernisiert oder eine komplett neue Trasse gebaut werden? Die endgültige Entscheidung wird maßgeblich über die Zukunft des Schienenverkehrs und die Vernetzung in Norddeutschland entscheiden.