18. November04:43

Rassistische Beleidigungen nach Zweitliga-Spiel eskalieren in Braunschweig

Admin User
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Zwei Polizeibeamte stehen vor einem Rednerpult, einer hölt Papiere und spricht in ein Mikrofon, mit einer Fahne, einem Tisch und einer Tafel mit Symbolen und Text im Hintergrund.

Rassistische Beleidigungen nach Zweitliga-Spiel eskalieren in Braunschweig

Ein Samstagabend in Braunschweig eskaliert nach Zweitliga-Spiel

Ein Samstagabend in Braunschweig nahm eine unschöne Wendung, nachdem ein Spiel der 2. Bundesliga zu Ende gegangen war: Zwei Streifenwagenbesatzungen sahen sich vor einer Bar in der Bohlweg mit einer Flut von Beleidigungen und rassistischen Beschimpfungen konfrontiert. Der Vorfall, an dem Fußballfans beteiligt waren, löste Empörung bei Polizeivertretern aus und zog öffentliche Aufmerksamkeit auf sich.

Die Auseinandersetzungen begannen, als ein 35-jähriger Mann, sichtbar alkoholisiert, die Versuche der Beamten, für Ordnung zu sorgen, verhöhnte. Sein Verhalten führte zu einem Hausverbot. Die Situation spitzte sich weiter zu, als ein weiterer Gast den rassistischen Spruch „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ brüllte – woraufhin die Polizei seine Personalien aufnahm.

Ein Begleiter des ersten Mannes näherte sich den Beamten und beleidigte einen 34-jährigen Polizisten mit den Worten „dreckiger Ausländer“. Auch seine Daten wurden erfasst, und er erhielt ein Hausverbot. Thomas Bodendiek, Leiter der Braunschweiger Polizeidirektion, verurteilte die Hassrede umgehend und betonte, wie stolz die Behörde auf ihre vielfältig zusammengesetzte Belegschaft sei.

Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, vor denen die Polizei steht, wenn es darum geht, Ordnung zu wahren und alle Bürger – unabhängig von ihrer Herkunft – zu schützen. Markus Glomb, Leiter der Polizeidirektion Braunschweig-Mitte, äußerte sich frustriert über das Geschehen und verwies auf ein „besorgniserregendes Demokratieverständnis“ bei Teilen der Bevölkerung. Die schnelle Reaktion und die klare Verurteilung der Hetze durch die Polizei zeigen erneut ihr Bekenntnis zu Rechtsstaatlichkeit und Toleranz.