Niedersachsens Minister schlägt umfassende Schulgesetz-Änderungen für 2026 vor

Mehr Selbstbestimmung: Was das neue Schulgesetz bietet - Niedersachsens Minister schlägt umfassende Schulgesetz-Änderungen für 2026 vor
Niedersachsens Bildungsministerin Julia Willie Hamburg hat weitreichende Änderungen des Schulgesetzes vorgeschlagen. Die Novelle soll, sofern sie verabschiedet wird, feste Fachbindungen in der gymnasialen Oberstufe abschaffen, ein neues Schulfach in der Grundschule einführen und die Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler stärken. Das überarbeitete Gesetz könnte bereits zum 1. August 2026 in Kraft treten. Ziel der geplanten Reformen ist es, den Schülerinnen und Schülern mehr Freiheit und Flexibilität zu ermöglichen. Ab dem Schuljahr 2026/27 müssen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in der Oberstufe keine festen Schwerpunkte mehr wählen, sondern können ihre Fächer freier zusammenstellen. Auch die Grundschulen stehen vor Veränderungen: Ein neues Fach namens 'Werte und Normen' wird als Alternative zum Religionsunterricht eingeführt und für alle Jahrgangsstufen verbindlich unterrichtet. Zudem erhalten Grundschulen die Möglichkeit, alle vier Jahrgänge gemeinsam in einer 'Familienklasse' zu unterrichten, um individuellere Förderung zu ermöglichen und den Zusammenhalt zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt der Reform liegt auf Inklusion und Schülerbeteiligung. Sämtliche Schulen – von der Grundschule bis zur Förderschule – werden verpflichtet, Klassensprecherinnen und -sprecher sowie Schülervertretungen zu wählen und regelmäßig Klassenräte abzuhalten. Zudem verankert das Gesetz explizit Regelungen zu Nachteilsausgleichen und Notenschutz für Kinder mit Lernschwierigkeiten wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Auch das digitale Lernen erhält eine rechtliche Grundlage und darf künftig etwa bei extremen Wetterbedingungen eingesetzt werden. Die geplante Novelle des niedersächsischen Schulgesetzes zielt darauf ab, Chancengleichheit, demokratische Bildung und Inklusion für alle Schülerinnen und Schüler zu fördern. Sollten die Änderungen beschlossen werden, könnten sie bereits ab dem Schuljahr 2026/27 das Bildungssystem in der Region maßgeblich prägen.

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