21. November09:31

Heizkosten senken: Wie falsche Einstellungen Energie verschwenden

Admin User
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Eine Steuerung mit mehreren Knöpfen, Reglern und Leuchten, mit Text in der Mitte.

Heizkosten senken: Wie falsche Einstellungen Energie verschwenden

Viele Haushalte verschwenden jedes Jahr im Winter Heizenergie, ohne es zu merken. Die Rohre der Heizkörper leiten oft unnötige Hitze weiter, treiben die Kosten in die Höhe und verschwenden Ressourcen. Das Problem liegt in schlecht eingestellten Systemen, die heißer laufen als nötig.

Einfache Anpassungen der Heizeinstellungen könnten den Energieverbrauch spürbar senken. Experten zufolge lassen sich durch die Feinjustierung der Vorlauftemperatur und eine korrekte hydraulische Abgleichung bis zu 15 Prozent der Kosten sparen.

Heizkurven spielen eine zentrale Rolle dabei, wie viel Wärme ein System abgibt. Sie verknüpfen die Außentemperatur mit der Vorlauftemperatur in den Rohren. Die meisten Anlagen sind werksseitig mit einer Standardkurve mittlerer Steigung ausgestattet – doch diese entspricht selten den genauen Anforderungen eines Haushalts.

Mit der Zeit verstellen sich die Einstellungen zu hoch, sodass die Heizkessel härter arbeiten müssen als nötig. Selbst bei vollständig geöffneten Thermostatventilen können Räume überheizen, wenn die Vorlauftemperatur falsch eingestellt ist. Viessmann rät, die Grundlinie und Steigung der Heizkurve in den Übergangszeiten zu überprüfen – etwa an milden Frühlings- oder kalten Herbsttagen.

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass jeder Heizkörper die richtige Menge Warmwasser erhält. Ohne ihn bleiben manche Räume zu kalt, während andere Energie verschwenden. Die optimale Vorlauftemperatur hält die Wohnräume angenehm warm, ohne unnötige Verluste.

Um die beste Einstellung zu finden, sollten Anpassungen sowohl an kalten, trüben Tagen als auch bei milderem Wetter vorgenommen werden. Ziel ist es, die Temperatur gerade so hoch zu wählen, dass die Räume warm bleiben – aber nicht so hoch, dass Energie ungenutzt verpufft.

Schon kleine Änderungen an der Heizkurve und am Systemabgleich können spürbare Einsparungen bringen. Haushalte, die ihre Einstellungen optimieren, könnten den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent reduzieren. Der Prozess umfasst das Testen unter verschiedenen Bedingungen und das Feinjustieren der Steuerung für maximale Effizienz.