21. November08:39

Nordhorn erhält 12 Millionen Euro Extra – doch die Kreisumlage droht die Freude zu trüben

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Nordhorn erhält 12 Millionen Euro Extra – doch die Kreisumlage droht die Freude zu trüben

Nordhorn erhält über 12 Millionen Euro zusätzliche Mittel für den Landkreis Grafschaft Bentheim

Die erhöhten Zuweisungen resultieren aus gestiegenen Kurseuro-Zahlungen und höheren Kreisumlageeinnahmen. Dennoch gibt es Bedenken wegen einer geplanten Erhöhung des Kreisumlagesatzes.

Die neuen Zahlen, die vom Landesamt für Statistik Niedersachsen veröffentlicht wurden, zeigen eine verbesserte finanzielle Unterstützung im Rahmen des Gemeindefinanzierungsausgleichs 2026. Doch der vorgeschlagene Anstieg der Umlage könnte bedeuten, dass Städte wie Nordhorn einen größeren Teil ihrer Einnahmen an die Kreisverwaltung abführen müssen.

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen legte diese Woche aktualisierte Finanzprognosen für den Landkreis Grafschaft Bentheim vor. Demnach erhält Nordhorn im Rahmen des Gemeindefinanzierungsausgleichs 2026 zusätzliche 8 Millionen Euro an Kurs Euro. Weitere 4 Millionen Euro stammen aus höheren Kreisumlageeinnahmen, sodass die Gesamtzusatzmittel auf über 12 Millionen Euro steigen.

In der heutigen Ratssitzung äußerte sich Bürgermeister Thomas Berling zur geplanten Erhöhung des Kreisumlagesatzes. Er warnte, dass die Anhebung Nordhorn zwingen würde, einen größeren Anteil seiner Einnahmen an den Landkreis abzuführen. Berling forderte eine Überprüfung des Umlagesatzes, um unnötige Belastungen für die lokalen Steuerzahler zu vermeiden.

Der Bürgermeister betonte, sein Ziel sei es, mögliche Steuererhöhungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Durch eine Begrenzung des Anstiegs der Kreisumlage hofft er, Haushalte vor höheren Kosten zu schützen und gleichzeitig von den neuen Mitteln zu profitieren.

Nordhorn steht nun vor der Herausforderung, die zusätzlichen Einnahmen mit den steigenden Umlageforderungen in Einklang zu bringen. Die 12 Millionen Euro werden zwar die Kreisleistungen stärken, doch die geplante Erhöhung der Umlage könnte die finanzielle Handlungsspielraum der Stadt einschränken. Berlings Appell zur Neubewertung zielt darauf ab, die Last für die Steuerzahler zu verringern und gleichzeitig eine stabile Finanzierung des Landkreises zu sichern.