18. November04:30

Einbahnstraßen-Pläne der Deutschen Bahn gefährden 600 Arbeitsplätze in Braunschweig

Admin User
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Ein Zug fährt über eine Brücke.

Einbahnstraßen-Pläne der Deutschen Bahn gefährden 600 Arbeitsplätze in Braunschweig

Die örtlichen CDU-, BIBS- und FDP-Fraktionen im Bezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach haben einen dringlichen Antrag eingereicht, in dem sie Alternativen zur geplanten Einbahnstraßenregelung am Bahnübergang am Anger von der Deutschen Bahn fordern. Sie argumentieren, dass die aktuelle Planung für die Unternehmen im Gewerbegebiet existenzbedrohende Probleme verursache und 600 Arbeitsplätze gefährde.

Die Stadt Braunschweig wird aufgefordert, sich bei der Deutschen Bahn für eine Sondergenehmigung einzusetzen, um den Radweg so zu gestalten, dass sich auch künftig zwei Lkw begegnen und passieren können. IHK-Präsident Tobias Hoffmann betont, dass Klimaschutz- und Infrastrukturmaßnahmen an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft ausgerichtet sein müssten. Die IHK Braunschweig schließt sich der Kritik an und erklärt, die aktuelle Situation bedrohe wirtschaftliche Existenzen und schwäche die regionale Wertschöpfung.

Hoffmann führt weiter aus, dass die geplante Regelung über die Köpfe der Betroffenen hinweg beschlossen worden sei. Nun brauche es praktikable Lösungen, um die 600 Arbeitsplätze zu sichern und das Vertrauen in eine zukunftsorientierte Stadtplanung zu stärken. Falls beide Lösungsvorschläge nicht umsetzbar seien, solle eine Ampelanlage installiert werden, die es Autos ermöglicht, die Straße abwechselnd in beide Richtungen zu befahren. Die Idee der Bahn, den Lkw-Verkehr an einem Kindergarten vorbeizuleiten, sorgt für Besorgnis. Scheitert der erste Vorschlag, solle eine Lösung mit den Verkehrszeichen 208 und 308 angestrebt werden, die es Fahrzeugen aus einer Richtung ermöglicht, Vorfahrt zu haben, wenn gleichzeitig von beiden Seiten ein Lkw oder Auto kommt.

Die von der Deutschen Bahn geplante Einbahnstraßenregelung führt zu erheblichen Beeinträchtigungen für die Unternehmen im Gewerbegebiet am Anger. Der Bezirksrat und die IHK sind sich einig in der Forderung nach praktikablen Lösungen, um Arbeitsplätze zu sichern und das wirtschaftliche Wachstum der Region zu gewährleisten. Die Stadt Braunschweig wird aufgefordert, gemeinsam mit der Deutschen Bahn nach einer geeigneten Alternative zu suchen.