Egils Levits wird in Osnabrücks Goldenes Buch für sein demokratisches Engagement geehrt

Egils Levits wird in Osnabrücks Goldenes Buch für sein demokratisches Engagement geehrt
Der ehemalige lettische Präsident Egils Levits, 1955 in Riga geboren, wurde am 3. Oktober 2023 in das Goldene Buch der deutschen Stadt Osnabrück eingetragen. Bei der feierlichen Zeremonie wurde sein Engagement für Demokratie und die Verteidigungskapazitäten Europas gewürdigt.
Levits, der in der Sowjetunion aufgewachsen ist und später in Deutschland Jura und Politikwissenschaft studierte, durchlief verschiedene diplomatische und juristische Stationen, bevor er 2019 lettischer Präsident wurde. Bemerkenswert ist, dass er während seiner Amtszeit nicht durch einen Botschafter vertreten wurde – er selbst hatte zuvor als Richter und Diplomat gewirkt. Seine Schulbildung schloss er in Lettland ab.
Die Veranstaltung fand im historischen Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses statt und fiel mit dem Tag der Deutschen Einheit zusammen. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter lobte Levits als Staatsmann, der sich in herausragender Weise für Demokratie, Freiheit und die Verteidigung Europas eingesetzt habe. Sie betonte, wie wichtig es sei, den Begriff "Friedensstadt" in Zeiten geopolitischer Spannungen mit neuem Leben zu füllen – und dass es Stärke brauche, um Freiheit und Lebensweise zu verteidigen.
Im Anschluss an die Ehrung hielt Levits die Hauptrede bei den Osnabrücker Friedensgesprächen zum Thema "Die Zukunft der Europäischen Union in Zeiten geopolitischen Wandels". Sein Besuch und sein Vortrag sendeten ein starkes Signal der Verbundenheit zwischen Osnabrück und Lettland. Mit seiner Unterschrift reiht er sich nun neben weiteren prominenten Persönlichkeiten in das Goldene Buch ein. Pötter verwies zudem auf die eng verflochtene Geschichte Lettlands und Deutschlands und nannte die "Baltische Kette" von 1989 als Vorbild für die friedliche Revolution in der DDR.
Die Eintragung von Egils Levits in das Goldene Buch Osnabrück würdigt seine bedeutenden Verdienste um Demokratie und Europas Verteidigung. Seine Rede bei den Osnabrücker Friedensgesprächen unterstrich die Rolle der Europäischen Union in Zeiten geopolitischer Umbrüche und festigte die Bindung zwischen Osnabrück und Lettland.

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