BUND-Studie deckt PFAS-Belastung im Trinkwasser Niedersachsens auf – und löst Streit aus

BUND-Studie deckt PFAS-Belastung im Trinkwasser Niedersachsens auf – und löst Streit aus
Eine aktuelle Studie des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Besorgnis über den Gehalt von PFAS im Trinkwasser Niedersachsens ausgelöst. Die zwischen Juni und Oktober 2025 durchgeführte Untersuchung umfasste die Entnahme und Analyse von 62 Wasserproben, darunter Trinkwasser, Grundwasser und Oberflächenwasser. Die Ergebnisse haben eine Debatte entfacht: Während einige Politiker die Methodik infrage stellen, äußern andere Sorgen über mögliche Gesundheitsrisiken. Im Mittelpunkt der BUND-Studie stand die Überwachung von PFAS-Belastungen in Trinkwasserquellen, mit besonderem Fokus auf die Region Goslar. Von den 46 untersuchten Trinkwasserproben wiesen 42 PFAS-Rückstände auf – teilweise in Konzentrationen, die zukünftige Grenzwerte überschreiten. Die Analyse umfasste 58 verschiedene PFAS-Verbindungen und wurde in einem akkreditierten Labor durchgeführt. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) betonte daraufhin die Sicherheit des deutschen Trinkwassers und versicherte, dass es die aktuellen gesetzlichen Grenzwerte einhalte. Die SPD-Politikerin Dunja Kreiser unterstützte diese Einschätzung und erklärte, dass von deutschem Trinkwasser keine lebenslangen Gesundheitsrisiken ausgingen. Gleichzeitig kritisierte sie die BUND-Studie: Die Proben seien weder fachgerecht noch repräsentativ entnommen worden. Zudem seien keine Wasserproben direkt an den Trinkwasserentnahmestellen genommen worden, was die Messwerte verfälschen könnte. Die BUND-Untersuchung zeigt, dass PFAS in niedersächsischem Trinkwasser nachweisbar sind – teilweise in Mengen, die künftige Grenzwerte übersteigen. Zwar versichern der BDEW und die SPD-Abgeordnete Dunja Kreiser, dass das deutsche Trinkwasser sicher sei, doch bleibt die Methodik der Studie umstritten. Um das Ausmaß und die Folgen der PFAS-Belastung in Trinkwasserquellen vollständig zu verstehen, sind weitere Untersuchungen und repräsentative Probennahmen erforderlich.

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