18. November04:30

Braunschweig ehrt seinen ersten Oberbürgermeister mit neuer Gedenktafel

Admin User
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Eine historische Tafel mit Symbolen und Text in der Mitte des Bildes.

Braunschweig ehrt seinen ersten Oberbürgermeister mit neuer Gedenktafel

In Braunschweig wurde eine Gedenktafel für Carl Wilhelm Heinrich Caspari enthüllt, eine prägende Persönlichkeit, die als erster Oberbürgermeister der Stadt während der Industrialisierung wirkte. Die Tafel markiert den Ort, an dem Caspari einst lebte, und würdigt seine bedeutenden Verdienste um die Modernisierung Braunschweigs.

Der in Braunschweig geborene und aufgewachsene Caspari kam 1805 zur Welt und starb 1880 in seiner Heimatstadt. Nach einem Jurastudium in Göttingen kehrte er zurück und übernahm 1947 das Amt des Polizeidirektors. 1848 wurde Caspari zum Oberbürgermeister Braunschweigs gewählt – ein Amt, das er bis zu seinem Tod innehatte.

Während seiner Amtszeit spielte Caspari eine zentrale Rolle bei der Umgestaltung der Stadt. 1859 verhandelte er den sogenannten Caspari-Vertrag, der Braunschweig langfristige finanzielle Mittel aus Staatsfonds sicherte. Dies ermöglichte den Ausbau von Wohnraum und die Verbesserung der städtischen Infrastruktur. Unter seiner Führung wurden zentrale Gas- und Wasserversorgungssysteme eingeführt sowie die Müll- und Abwasserentsorgung modernisiert. Seine Bemühungen, Braunschweig im Zeitalter der Industriellen Revolution voranzubringen, gelten bis heute als wegweisend.

Die Gedenktafel ist Teil des Braunschweiger Projekts „Persönlichkeitstafeln“, das seit 2006 herausragende Persönlichkeiten ehrt, die mit der Geschichte der Stadt verbunden sind. Casparis Vermächtnis als erster Oberbürgermeister und seine prägenden Beiträge zur städtischen Infrastruktur sichern ihm einen festen Platz in der Braunschweiger Stadtgeschichte.