23. November20:02

Böhmermanns neue Ausstellung: Satire trifft auf politische Provokation in Berlin

Admin User
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Eine Konferenz-Situation mit Sitzenden, die einer Bühne zugewandt sind, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und Besitzern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Böhmermanns neue Ausstellung: Satire trifft auf politische Provokation in Berlin

Jan Böhmermann hat in Berlin eine mutige neue Ausstellung mit dem Titel „Die Möglichkeit der Irrationalität“ eröffnet. Die Schau überträgt seinen satirischen TV-Stil in ein immersives Erlebnis im Haus der Kulturen der Welt (HKW). Die Besucher erwarten ungewöhnliche Installationen, darunter eine riesige, halb versunkene aufblasbare Freiheitsstatue in einem Teich – eine Aussage über die US-Demokratie, wie das Team hinter dem Projekt erklärt.

Die Ausstellung läuft bis zum 19. Oktober und kostet 15 Euro Eintritt. Böhmermann, lässig gekleidet, führte am Eröffnungsabend persönlich durch die Räume. Im Inneren stehen skurrile Exponate im Mittelpunkt: eine unter dem Markennamen Donald Trump vertriebene Haarkur, Handtücher mit Kaninchenstickerei aus dem Besitz von René Benko und sogar ein Boxsack aus dem Büro von Jan Marsalek. Interaktive Elemente wie ein Fernrohr, das auf eine fiktionalisierte Version von Kanzler Friedrich Merz bei der Arbeit gerichtet ist, ergänzen das Erlebnis.

Die Ausstellung verbindet Satire, Politik und Absurdität in einem Raum, der von Böhmermann und seiner „Royal Group“ kuratiert wurde. Da Handys verboten sind und Live-Events unterbrochen werden, liegt der Fokus ganz auf den physischen, oft provokanten Inszenierungen. Die Laufzeit wird zeigen, ob die Mischung aus Humor und Kritik beim Publikum ankommt – oder weitere Debatten auslöst.