Streit um Einbahnstraße in Braunschweig: 600 Jobs und Lkw-Verkehr in Gefahr

Streit um Einbahnstraße in Braunschweig: 600 Jobs und Lkw-Verkehr in Gefahr
Ein umstrittenes Vorhaben zur Einführung einer Einbahnstraße in Braunschweig sorgt bei ansässigen Unternehmen und Anwohnern für Besorgnis. Die geplante Änderung, die das mobile Industriegebiet Anger betrifft, hat Kritik von verschiedenen politischen Parteien sowie der örtlichen Deutschen Bahn und Handelskammer (IHK) ausgelöst.
Die vorgesehene Einbahnregelung könnte rund 600 Arbeitsplätze gefährden und den Lkw-Verkehr zusätzlich belasten – insbesondere durch andere Baustellen und enge Straßen, die durch parkende Fahrzeuge während der Arbeiten noch weiter verengt werden. Die Braunschweiger CDU, BIBS und FDP fordern Alternativen zum aktuellen Plan und argumentieren, dass die bestehende Verkehrsführung durch die Bahn und die Verwaltung bereits jetzt existenzbedrohende Probleme für die Unternehmen in der Region verursache. Auch die IHK Braunschweig schließt sich der Kritik an und warnt, dass die aktuelle Situation wirtschaftliche Existenzen bedrohe und die regionale Wertschöpfung schwäche.
IHK-Präsident Tobias Hoffmann hat sich zu dem Thema geäußert und betont, dass Klimaschutz- und Infrastrukturmaßnahmen im Einklang mit den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft gestaltet werden müssten. Die geplante Regelung sei "über die Köpfe der Betroffenen hinweg" beschlossen worden, so Hoffmann. Es gehe dabei um 600 Arbeitsplätze und um das Vertrauen in eine zukunftsorientierte Stadtplanung. Falls die erste Lösung nicht greife, schlägt er vor, mit den Verkehrszeichen 208 und 308 eine Regelung zu finden, die Fahrzeugen aus einer Richtung Vorfahrt gewährt, wenn gleichzeitig von beiden Seiten ein Lkw oder Pkw kommt. Allerdings stößt auch der Vorschlag, den Lkw-Verkehr an einem Kindergarten vorbeizuführen, auf Bedenken.
Die Stadt Braunschweig wird aufgefordert, eine Lösung zu finden, die die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft mit Klimaschutz und Infrastrukturmaßnahmen in Einklang bringt. Sollten beide vorgeschlagenen Lösungen nicht umsetzbar sein, müsste eine Ampelanlage installiert werden, die den Verkehr abwechselnd in beide Richtungen fließen lässt. Zudem sollte sich die Stadt Braunschweig bei der Bahn für eine Sondergenehmigung einsetzen, um den Radweg so zu gestalten, dass künftig zwei Lkw aneinander vorbeifahren und ihre Fahrt fortsetzen können.

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