18. November02:53

Peine modernisiert Kläranlage für mehr Klimaneutralität und Stabilität bis 2027

Admin User
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Ein Brunnen mit Pflanzen im Hintergrund.

Peine modernisiert Kläranlage für mehr Klimaneutralität und Stabilität bis 2027

Die städtischen Entwässerungsbetriebe Peines starten ein umfangreiches Projekt zur Modernisierung und Erweiterung ihrer Kläranlagen-Infrastruktur. Ziel ist es, die Anlage klimaneutral und betriebsstabil auszurichten. Der europaweite Ausschreibungsprozess für das Gesamtvorhaben steht kurz vor dem Abschluss.

Das Gelände der Kläranlage soll erweitert werden, wobei die Ausweisung als Sondergebiet für Abwasserbehandlung im Flächennutzungsplan bereits in Bearbeitung ist. Wichtige Voraussetzungen für die geplante Erweiterung sind Änderungen im Flächennutzungsplan sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans. Zudem werden wasserrechtliche Genehmigungen für Neubauten auf dem erweiterten Gelände benötigt.

Eine neue Biogasanlage mit zugehörigen Nebensystemen entsteht, um die Biogasproduktion zu steigern. Aktuell deckt die Kläranlage bereits mehr als die Hälfte ihres Energiebedarfs durch die Nutzung von Biogas in ihrem Blockheizkraftwerk. Um den CO₂-Fußabdruck weiter zu verringern, ist zudem der Bau einer Solaranlage geplant. Die erste Ausbaustufe, mit geschätzten Kosten von rund 650.000 Euro, soll 2026 eine Leistung von 99 Kilowatt-Peak (kWp) bereitstellen; eine zweite Stufe folgt 2027 mit weiteren 99 kWp.

Der EU-weite Vergabeprozess für das Gesamtprojekt nähert sich dem Abschluss, wobei die Auftragsvergabe für Dezember 2023 erwartet wird. Nach Fertigstellung wird die modernisierte und erweiterte Kläranlage in Peine ihre Abwasserentsorgung nachhaltiger und widerstandsfähiger bewältigen können.