18. November02:50

MVZ Braunschweig vermeidet Insolvenz: Orthopädie zieht um, Zukunft anderer Abteilungen ungewiss

Admin User
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Ein Arzt in weißer Uniform erklärt eine CT-Scan-Maschine zwei Personen in schwarzen Mänteln, die aufmerksam zuhören.

MVZ Braunschweig vermeidet Insolvenz: Orthopädie zieht um, Zukunft anderer Abteilungen ungewiss

Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) der Herzogin-Elisabeth-Hospital-Stiftung in Braunschweig seit Anfang September insolvenzbedroht Seit Anfang September steht das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Herzogin-Elisabeth-Hospital-Stiftung in Braunschweig vor der Insolvenz. Geschäftsführerin Bianca Wessels leitete im Oktober ein Sanierungsverfahren ein, um die Zukunft der Einrichtung mit sieben Ärztinnen und Ärzten sowie 25 Verwaltungsmitarbeitenden zu sichern. Bis zum 30. November 2025 wurde ein umfassender Restrukturierungsplan geprüft, der den Weg für einen tiefgreifenden Wandel ebnete. Zum 1. Januar 2026 werden die orthopädische und die chirurgische Abteilung in eine neue Rechtsträgerschaft an einem anderen Standort überführt – dank erfolgreicher Verhandlungen unter der Führung der Geschäftsführerin. Der Betrieb im MVZ läuft bis zum 31. Dezember 2025 weiter, sodass es vorerst zu keinen Einschränkungen in der Patientenversorgung kommt. Allerdings werden die hausärztlichen Leistungen nach dem 1. Januar eingestellt, da die beiden in diesem Bereich tätigen Ärztinnen und Ärzte in benachbarte Praxen gewechselt sind. Der Rückzug zweier weiterer Medizinerinnen und Mediziner erschwert zudem eine vollständige Umstrukturierung über den Januar hinaus. Für die rheumatologische Abteilung gibt es Interesse von potenziellen Käufern. In enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) wird an einem reibungslosen Übergang gearbeitet. Trotz der Suche ist der Name eines möglichen Käufers bisher nicht bekannt. Das Amtsgericht Braunschweig hat Karina Schwarz zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt, die den Sanierungsprozess begleitet. Während der Wechsel der orthopädischen und chirurgischen Abteilungen feststeht, bleibt die Zukunft der hausärztlichen und rheumatologischen Versorgung ungewiss – sie hängt von weiteren Verhandlungen und möglichen Verkäufen ab.