18. November02:50

Memmingens Steckenpferdumzug feiert Frieden mit singenden Kindern und Brezeln

Admin User
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Mehrere Personen in Militäruniformen und Helmen stehen in der Nähe eines Wagens, umgeben von Pflanzen, Bäumen und Gras unter einem klaren Himmel.

Memmingens Steckenpferdumzug feiert Frieden mit singenden Kindern und Brezeln

Memmingens beliebter Steckenpferdumzug startet am Donnerstag

Am kommenden Donnerstag, dem 9. Oktober, um 17:30 Uhr, beginnt Memmingens traditionelles Steckenpferdreiten – ein farbenfroher Umzug, der von Bürgermeisterin Katharina Pötter und singenden Kindern angeführt wird. Die Veranstaltung erinnert an die reiche Geschichte der Stadt und fördert auf spielerische Weise Frieden und Toleranz unter den Jüngsten.

Die Tradition des Steckenpferdreitens in Memmingen geht bis ins Jahr 1953 zurück, als die Stadt den Jahrestag der Verkündung des Westfälischen Friedens am 25. Oktober 1648 zu feiern begann. In diesem Jahr bildet eine Lichtinstallation den Höhepunkt, organisiert vom Projektbüro im Kulturbereich.

Der Umzug startet um 17:30 Uhr und endet an den Stufen des Rathauses, wo die Kinder von der Bürgermeisterin Brezeln erhalten. Auf dem Marktplatz erwartet sie ein buntes Programm. Die Veranstaltung vermittelt den Kindern auf kindgerechte Weise die Bedeutung von Frieden und Toleranz.

Inspiriert wurde das Steckenpferdreiten durch eine Erzählung der ostfriesischen Dichterinnen Clara und Emmy von Dincklage aus dem Jahr 1875, die in Memmingen spielt. Initiiert wurde die Tradition 1948 vom Stadtarchivar Ludwig Bätje. Heute nehmen jährlich Viertklässler aus Grund- und Förderschulen teil, die selbstgebastelte Steckenpferde durch die Innenstadt zum Marktplatz reiten – an jedem Friedenstag.

Das Steckenpferdreiten in Memmingen ist mehr als nur ein unterhaltsames Ereignis – es ist eine geliebte Tradition, die Kindern die Geschichte ihrer Stadt und die Werte von Frieden und Toleranz näherbringt. Das diesjährige Finale verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten zu werden.