18. November02:51

KI-Revolution auf dem Acker: Niedersachsen testet smarte Landwirtschaft der Zukunft

Admin User
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Blaubeeren wachsen auf Pflanzen in Töpfen mit Erde.

KI-Revolution auf dem Acker: Niedersachsen testet smarte Landwirtschaft der Zukunft

Niedersachsen startet wegweisende Initiative: "KI-Reallabor Landwirtschaft" (RLA) zur Erforschung von Künstlicher Intelligenz in der Agrarwirtschaft

Unter der Leitung der Universität Osnabrück bringt ein Konsortium aus acht Partnern das ehrgeizige Projekt auf den Weg, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten und die technologische Souveränität Deutschlands in diesem Bereich zu stärken.

Das mit 18,9 Millionen Euro von der VolkswagenStiftung geförderte RLA läuft über fünf Jahre und konzentriert sich auf zwei Regionen: den Nordwesten mit Schwerpunkt Osnabrück sowie die Region Eintracht Braunschweigs, die sich auf den Ackerbau fokussiert. Als Testumgebung dient das FieldLab Agrar, wo in sogenannten Use-Case-Projekten ökologisch und wirtschaftlich relevante Fragestellungen der Landwirtschaft bearbeitet werden.

Zum starken RLA-Konsortium zählen die Hochschule Osnabrück, das Agrotech Valley Forum e. V., die Technische Universität Braunschweig, das Johann Heinrich von Thünen-Institut, das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e. V. sowie das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e. V. Trotz des öffentlichen Charakters des Projekts werden die Namen der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht genannt.

Projektleiter Prof. Dr. Tim Römer betont das Potenzial von KI und Robotik, um die Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit zu transformieren. Die Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, zeigt sich erleichtert über die Bewilligung des RLA und verweist auf die Expertise der Hochschule in KI-Forschung sowie die engen Verbindungen zu Partnern aus der Agrarbranche. Das Reallabor wird sich zentralen Herausforderungen widmen – von der Akzeptanz neuer Technologien über rechtliche Unsicherheiten und Investitionszögerlichkeit bis hin zu wirtschaftlicher Tragfähigkeit und den Interessen der Akteure –, um den Weg für KI-gestützte Innovationen in der Landwirtschaft zu ebnen.